[img_assist|nid=227|title=|desc=|link=none|align=right|width=100|height=43]Den Verdacht gibt es schon lange - nun weiß man Näheres: In Deutschland existiert ein enges und schwer durchschaubares Netzwerk aus Wissenschaftlern in öffentlichen Forschungseinrichtungen, Privatfirmen undden Behörden, die für die Prüfung und Zulassung der Gentech-Produkte zuständig sind. Im Frühjahr 2008 ist eine Studie erschienen, die aufzeigt, in welchem Maße Behördenvertreter in dieses Geflecht von Consultingfirmen, Spezialagenturen, international wie national agierenden Arbeitsgruppen und Initativen verstrickt sind.
Dabei geht es nicht um Einzelfälle, sondern um eine grundsätzliche Situation, in der teils offen, teils verdeckt Seilschaften und Lobbyorganisationen auf die behördlichen und politischen Entscheidungen Einfluss nehmen. Im folgenden Beitrag wird dies an einer Handvoll Personen aufgezeigt.
Es sind nicht die "schwarzen Schafe" in einem ansonsten funktionierenden System, sondern die repräsentativen Beispiele eines Systems, in dem diejenigen, die an der Entwicklung und dem Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) interessiert sind, in der Regel diejenigen sind, die als Ezperten für die Beurteilung von GVOs herangezogen werden.
Dies wird an zwei Beispielen näher erläutert: dem Streit um den Monitoringplan für den MON810-Mais der Firma Monsanto und die zurzeit diskutierte Reform der europäischen Zulassungsbehörde EFSA.
[ Der vollständige Artikel im Kritischen Agrarbericht wird im Laufe von 2009 auf dessen Webseite veröffentlicht werden. ]
A. Lorch & Ch. Then: Kritischer Agrarbericht 2009, Januar 2009.